"Mein Bruder tut mir leid. Er macht ein super Training und hat eine tolle Ansprache. Er macht und tut, arbeitet hart für den Erfolg. Doch leider unterlaufen den Jungs in den entscheidenden Momenten merkwürdige Fehler. Da kann kein Trainer der Welt etwas machen", erzählte Issam Said nach der dritten Niederlage in Folge für den VfB Frohnhausen.
Das war vor einigen Wochen. Mittlerweile ist Sportchef Said viel besser gelaunt und sein Bruder wird nun auch mit Punkten belohnt. Zuletzt folgten drei Pflichtspielsiege für den Landesliga-Absteiger. Zwei in der Liga und ein Weiterkommen im Kreispokal gegen Bezirksliga-Konkurrent Vogelheimer SV.
Am vergangenen Sonntag siegten die Essener mit 6:3 beim Mülheimer SV 07. Said resümierte: "Das war sehr stark. Wir kommen ins Rollen und dann sieht man, dass wir schwer aufzuhalten sind - allen voran, was die Offensive angeht. In der Defensive müssen wir noch arbeiten. Da fehlt uns die Stabilität."
Er ergänzt: "Ich bin ein ehemaliger Torwart und gewinne lieber 1:0 oder 2:1. Mein Bruder war Stürmer und steht dann eher auf 4:2 oder 6:3. Das könnte ich nicht gutheißen (lacht). Im Ernst: wichtig ist, dass wir die drei Punkte holen."
Am nächsten Spieltag - Sonntag, 22. September, 15 Uhr - empfängt Frohnhausen den noch ungeschlagenen SC Werden-Heidhausen an der heimischen Raumerstraße. Die Tabellenspitze ist aktuell sechs Punkte für den VfB entfernt.
Doch Said betont vor dem Essener Derby gegen Werden-Heidhausen: "Mal schauen, wohin es für uns noch geht. Vielleicht sind wir doch ein Aufstiegskandidat. Das wird aber das Spiel gegen Werden-Heidhausen zeigen. Danny Konietzko leistet dort eine super Arbeit und hat eine tolle Mannschaft beisammen. Das ist der am härtesten zu bespielende Gegner der Liga. An einem Sahnetag hat niemand gegen sie eine Chance. Wenn sie aber einen schlechten Tag erwischen, sind sie zu knacken. Ähnlich ist es ja bei uns auch. Das wird ein spannendes Spiel."